Rob im Joy Magazine

"I always wanted to be a pianist and live in the south of France...''
- Robert Pattinson

Das mexikanische 'Joy Magazine' führte ein Interview mit Rob.

Robert ist das perfekte Beispiel dafür, was die Medien mit der Berühmtheit fähig sind, zu tun. Es ist ein großer Glücksstreich, brutal und gut geholfen, der dich plötzlich an die Spitze der weltweiten Aufmerksamkeit befördert, weg von allem Guten und Bösen. Es ist etwas verlockendes und seltenes. „Ich hatte nie erwartet, soviel Erfolg zu haben. Ich es ist etwas, dass ich noch immer nicht verstehen kann. Die Wahrheit ist, dass ich mich bei speziellen Anlässen benommen fühle, und ich weiß noch immer nicht, wie ich mit dieser Aufmerksamkeit umgehen soll", erklärt ‚Robert mit einer sehr schüchternen Stimme, fast wie ein Geflüster, als ob er uns ein Geheimnis erzählen würde. Seine Augen, so klar, fast durchsichtig, starren aufmerksam auf uns und lenken uns ab. Es ist nicht einfach seinem Charme zu widerstehen! Mit seiner Ehrlichkeit gewinnt er uns für sich, denn, alles andere als eine männliche Diva, entdecken wir, nach und nach einen sensiblen Mann. Warmherzig und charmant. Wir zögern keine Minute, ihm mitzuteilen, was wir wirklich denken: Glück, Ja, ist wesentlich, aber wenn es nicht Hand in Hand geht mit Talent und Magie, bleibt alles nur eine Anekdote. Robert lächelt, er mag die Idee. Für jetzt weiß er dass er mit Talent seine Erwartungen übertroffen hat, aber er befürchtet, vielleicht nicht fähig zu sein, mit dem Hype um ihn und mit der Tatsache, dass er ein Phänomen geworden ist, umzugehen. Für uns ist klar: Ausstrahlung ist authentisch. Und nach diesem Interview gibt es keine Zweifel mehr.

Das letzte Mal als wir dich sahen, stand Twilight gerade vor der Veröffentlichung und du sagtest, du wüsstest nicht, was du von dem Film erwarten sollst, und dass alle gespannt darauf sind. Nach all dem Erfolg und Einspielergebnissen, wie fühlst du dich?

"Es ist sehr komisch. Ich kann nur sagen, dass alles sehr schnell gegangen ist. So als würde ich mein Leben vorspulen. Als würde alles um mich in 1000 sekunden geschehen. Wie einen Film vorspulen, genau so. Ich habe nie gedacht, dass der Film so einen Wirbel auslösen würde. Mädels wegen mir schreien zu sehen, ist so wirr. Manchmal kann ich es glauben, dass das alles wegen mir passiert. Es ist, als ob ich in einem Film wäre, aber ich wache auf und alles ist wahr/real. Ich sehe, dass es wirklich wahr ist und wie mein Leben sich verändert hat. Ich weiß nicht, wie genau sich mein Leben verändert hat, ich bin noch dabei, das herauszufinden. Ich denke, das ist normal, oder nicht?"

Natürlich! Aber wir können nicht leugnen, dass du selbst schon ein Phänomen bist. Du hast Fans, die schon auf deinen nächsten Film warten und sich wundern, was du als nächstes machen wirst. Bist du dir dessen bewusst?

"Ja, und das ist der komischste Teil von allem. Zum Beispiel, habe ich noch nicht den letzten Schnitt von New moon gesehen, als ich schon Kommentare und Meinungen darüber gelesen habe. Das verstehe ich nicht. Es ist, als ob jeder deine Zukunft lesen könnte oder sie mehr Informationen über dein Leben besitzen als du selbst."

Erzeugt das Druck bei dir? Hat dies dich in deiner Arbeit oder in der Freiheit, andere Dinge zu tun, oder Möglichkeiten zu ergreifen beeinflusst, aus Angst, dass du die Erwartungen anderer nicht erfüllen kannst?

"Ehrlich gesagt, nein. In diesem Zusammenhang bin ich dieselbe Person geblieben, die ich immer war und ich habe all die Freiheit in der Welt. Ich mache meine Arbeit noch immer so wie früher und, das wichtigste, ich genieße es noch immer. Ich gebe zu, dass ich mich auf Filmsets sicherer fühle als auf der Straße. Ich hätte nie gedacht, dass das mal passieren würde, aber auf Filmsets kann ich ICH sein, entspannt sein und mich auf meine Arbeit konzentrieren. Wenn ich eine Spaziergang mache, muss ich mir über alles um mich herum bewusst sein und das ist außerhalb meiner Kontrolle. Auf einem bekannten Set weißt du, meistens, was du erwarten kannst."(lacht.)

Beeinflusst es dich, was Magazine über dich schreiben und dein Gesicht darauf zu sehen?

"Nein. Ich lese sie nicht. Gar nicht. Das ist etwas, dass ich absolut vermeide. Ich mache meine Arbeit, lebe mein Leben und folge meinen Intuitionen. Ich treffe Entscheidungen nach bestem Wissen und Gewissen und das ist alles. Wenn du solchen Dingen deine Aufmerksamkeit schenkst, dann verlierst du. Das weiß ich und bin sehr vorsichtig damit. Ich versuche ohne dem zu leben, mich vor Empörungen und Kopfschmerzen zu bewahren."

In Twilight haben wir eine sexuelle Spannung zwischen Edward und Bella gesehen. Das ist etwas sehr tiefgründiges. Wird sich das in den restlichen Filmen fortsetzen?

"Ich glaube nicht, dass da eine sexuelle Spannung war, noch glaube ich, dass das der Fokus der Filme ist. Ich sehe es nicht so. Ich denke, es ist eine Geschichte über die Bedeutung, sich zu einem Gefühl zu bekennen und zu der Person, die du liebst. Vor allem, geht es darum, jemanden zu finden, den man liebt, entgegen aller Kämpfe gegen Probleme, die vielleicht auftreten können. Was dich an dem Film fesselt ist, und da bin ich mir sicher, ist, dass er über die Angst spricht, wenn du dich der Liebe ganz hingibst. Zu realisieren, wie weit du für Liebe gehen kannst, Leidenschaft und darüber verwundert zu sein. Leute identifizieren sich damit mehr als du glaubst. Für mich ist es nicht einmal eine Geschichte über Vampire, sondern über Gefühle, die jeder von uns mal gefühlt hat. Es spricht von der Angst, diese Dinge zu fühlen. Es ist ein Film mit so vielen Bedeutungen, deshalb gefällt er mir und ich glaube, dass er auch deshalb den Leuten gefällt."

Sag uns etwas darüber, dass du nicht einschätzen kannst, was passiert, wenn du ausgehst.

"Ja, das ist etwas, dass ich noch immer versuche, zu begreifen. Ich bin einfach, ich mag normale Dinge. Aber jetzt gibt es immer wieder Gerüchte über die Orte, wo ich hingehe und dann kann ich dort nicht mehr hingehen. Einmal habe ich es versucht. Ich wollte meinen Geburtstag dort feiern, wo ich ihn immer feiere, aber das war ein großer Fehler. Da waren so viele Leute, ich konnte keine gute Zeit haben. Von da an, vermeide ich solche Orte, wo ich gesehen und das Objekt von Paparazzis und komischen Leuten werden könnte. Ich vermeide auch berühmte Orte, wo Leute annehmen könnten, dass ich dort bin. Ich habe sie mit dunkleren Orte getauscht, diese sonderbare Orte, wo es gutes Essen und Musik gibt. Das hört sich komisch an, aber ich musste mir Strategien überlegen, um mit meinen Freunden auszugehen und ein normales Leben zu führen. Das ist die dunkle Seite des Erfolges. Aber ich beschwere mich nicht. Ich nehme nur an, dass ich jetzt damit umgehen muss. Nicht alles kann perfekt sein. Ich habe jetzt so viel, ich kann vom Schauspiel leben. Es wäre nicht fair zu sagen, dass ich nicht glücklich bin."

Es gibt Schauspieler, die gerne an deiner Stelle wären. Würdest du sagen, dass das ein Doppelleben ist? Eines, das du vor der Kamera, auf dem roten Teppich lebst und das andere private?

"Ja. Am Ende hast du dein wirkliches Leben und das Leben, das sie in Interviews erfinden, ohne sich dafür zu interessieren, ob das jetzt wahr oder falsch ist. Die Wahrheit ist, dass ich ihnen zu normal bin und kein Material liefere, über das sie schreiben können, also bin ich eine einfache Beute für erfundene Geschichten. Ich sollte wild werden und verrückte Sachen machen, damit sie etwas zu schreiben haben. Mein Makel ist, dass ich zu still und ruhig für diese Magazine bin." (lacht.)

Und in diesen ruhigen Momenten, ist es wahr, dass du dann gerne Gitarre spielst? Was machst du wenn du alleine für dich bist?

"Ich spiele Gitarre. Ich habe Freunde in Vancouver und wir treffen uns, um Gitarre zu spielen, Musik zu hören. Wir verbringen die Nacht damit, zu singen und Geschichten auszutauschen. Das mache ich auch wenn ich in Hotels bin. Es ist entspannend. Musik ist meine andere Leidenschaft. Ich hoffe, ich werde es nie aufgeben."

Du sprichst von Leidenschaft und Musik, wir wissen, dass du auch Lieder schreibst. Was kannst du darüber mit uns teilen?

"Ich versuche ein paar Lieder für den nächsten Film zu schreiben. Ich weiß nicht, ob ich es wegen meinem Terminplan, schaffen werde, aber ich würde es gerne tun. Musik ist meine andere Seite, sie vervollständigt mich und ich würde es für nichts in der Welt eintauschen. Ich habe die Intention diesen Aspekt weiterzuentwickeln. Es ist etwas, dass ich ausbauen möchte wie auch das Schauspiel. Ich möchte eine Balance zwischen diesen beiden Dingen haben."

An welchen anderen künstlerischen Bestrebungen bist du interessiert?

"Ich wollte immer Pianist werden und im Süden von Frankreich leben (lacht). Aber ich habe gelernt, dass es nicht wichtig ist, wie du Dinge angehst, sondern was dabei raus kommt. Im Leben machst du am Ende immer das, was du möchtest. Und nichts erfüllt dich mehr als das."

Hast du eine spirituelle Seite?

"Ich glaube an Karma. Ich glaube es existiert und was auch immer du in deinem täglichen Leben machst, macht dich zu der Person, die du bist. Was du im Leben gibst, kommt auch zurück. Ich bin mir dessen sicher, also solltest du jeden Tag eine gute Person sein und jeden mit Respekt behandeln. Wir sind alle verbunden."

Wir wissen, dass du nicht viel über New Moon sagen kannst, aber sag uns, bevor du gehst, ob du an einen dunklen Ort gehen musstest, um diesen Vampir zu spielen?

"Ja, denn die Wahrheit ist, dass ich Edward weniger mächtig spielen wollte. Er ist ein Charakter, der seine Bedingungen nicht ändern kann, er hat sich sein Schicksal nicht ausgesucht. Er war bewusstlos, als ihn Carlisle zu einem Vampir machte. Als er drei Tage später erwachte, realisierte er, dass er Menschen töten müssen würde, um zu überleben. Stell dir mal vor, wenn du wüsstest, dass du nie altern wirst und ewig lebst. Und das schlimmste ist, du hast dir das nicht ausgesucht. Du wirst eine Art Supermann ohne es zu wollen, du warst nur ein 17-jähriges Kind. Du musst eine große Ohnmacht und Frustration fühlen. Anstatt zu denken, du wärst ein Held, bist du eine Person, die nicht weiß, wer sie ist. Das zu verstehen, war grundlegend, um Edward zu verstehen. Diese menschliche Seite ist es, die ich so an ihm liebe und ich denke, ich kann ihr gerecht werden. Das ist etwas, dass für uns alles schwer scheint, zu ändern und wir setzen uns damit auseinander."